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Die Fechtwaffen

Wir bieten eine große Bandbreite an Richtungen für's Fechten an - entsprechend groß ist auch unsere Auswahl an Fechtwaffen.
Die hier aufgelisteten sind dabei die am häufigsten verwendeten. Aber auch z.B. spanische oder deutsche Modelle werden verwendet. Für eine Liste empfehlen wir, in unseren Angeboten zu stöbern.

Eine häufige Frage ist der Unterschied zwischen einem Florett und einem Degen. Dieser ist schnell erklärt: Die Unterscheidung macht man über die Klinge. Degenklingen sind den Dreikantklingen der damaligen Duelldegen nachempfunden, und damit trotz des ungewohnten Aussehens sogar für historische Degen recht authentisch. Florettklingen sind vierkantig, dadurch geben sie leichter nach - die Treffer kommen sanfter auf, aber auch das Klingenverhalten ist anders.

Der italienische Degen / Florett

Der italienische Degen besitzt eine Parierstange, die zwar nicht mehr zum parieren geeignet ist, jedoch zusammen mit den Fingerbügeln einen besonders stabilen und festen Griff ermöglicht. Die Glocke ist rund und mittig von der Klinge durchdrungen. Der Griff ist gerade, und zwischen der Parierstange und der Glocke befindet sich ein ungeschliffener Teil der Klinge, das Ricasso.
1907 entsteht eine neue Bauart des italienischen Degens, die Glocke ist nun größer und umfasst auch die Parierstange. Auch ist sie hier nicht mehr mittig, sondern leicht versetzt durchbrochen. Die Fingerbügel sind ebenfalls nicht mehr vorhanden.

Die Waffe wird mit Daumen und Zeigefinger auf dem Ricasso geführt, der Mittelfinger liegt an Parierstange und Fingerbügel an und die restlichen Finger drücken den Griff in die Handfläche. Greift man mit dem Mittelfinger durch die Fingerbügel, kann man mit dem Italiener auch noch Hiebe setzen. Als Klinge wird eine Sportklinge von 90 cm genutzt. Die Italiener bevorzugten diesen Griff aufgrund seiner stabilen Lage in der Hand.

Der französische Degen / Florett

Der französische Degen ähnelt dem italienischen, hat jedoch weder Parierstangen noch Fingerbügel und auch kein Ricasso. Die Glocke ist ebenfalls rund und mittig durchstoßen, der Griff länger als beim Italiener und meist mit einer leichten Biegung nach unten.

Geführt wird er mit Daumen und Zeigefinger, die restlichen Finger drücken den Griff auf die Handfläche. Die Klinge ist wie beim Italiener eine Sportklinge von 90 cm.

Der Franzose schwört auf das feine Spitzengefühl, dass er mit diesem Design erfährt.

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